Margit Wölk wurde 1968 in Hagen geboren und hat sich nach dem mit Diplom abgeschlossenen Innenarchitekturstudium an der BUGH Wuppertal mit diversen Weiter-bildungen (u.a. an der Europäischen Kunstakademie in Trier, arte.fact Werkstatt für Kunst e.V. in Bonn) auf ihre künstlerische Ausbildung konzentriert. Seit 2015 studiert sie Malerei und Grafik am Institut für Ausbildung in bildender Kunst und Kunsttherapie in Bochum. Zeitgleich mit dem Einzug in ihr eigenes Atelier in der Lützowstr. eröffnete sie dort eine Malschule und bringt dort ihren MalschülerInnen Maltechniken bei und fördert sie in ihrer Kreativität und beim Zeichnen. Zu ihren Schülern gehören zu ihrer großen Freude sowohl Teilnehmer aus allen Altersklassen, von Grundschülern in Kunst-AGs bis hin zu Erwachsenen. 2013 wurde Margit Wölk in den Künstlerpool des Landes NRW aufgenommen. Damit verbunden ist auch ihre Lehrtätigkeit im Rahmen des Landesprogrammes Kultur und Schule NRW. Dies erweitert die Vielfalt ihrer Aufgaben und bringt sie in ihrem kreativen Schaffen sehr weiter. Grundlagen ihrer Arbeiten sind Fotos, die sie von ihrer Umgebung macht. Von den zahlreichen Fotos, die entstehen, sprechen sie nur einige wenige an und "wollen" gemalt werden. Insbesondere inspirieren Alltagsszenen bisher unbemerkter Momente ohne weitere Beachtung und Belanglosigkeiten. In temporären Phasen verändern sich dabei die Hauptmotive, die sie im Focus hat. Die enge Verbundenheit zur Heimatstadt Hagen prägt besonders ihre 2012 geschaffene Serie "Hagener Szenen": zwei alte Menschen im Gespräch auf der Bank, der junge Mann mit der Zeitung am Bahnhof, die Frau im Wald oder der Mann bei einer Pause im Park. Sie zeigt mit ihren Bildern, dass es die vielen, kleinen Momente sind, die einen wichtigen Teil unseres Lebens bedeuten. Eine weitere Serie ist hauptsächlich zwischen 2012 bis 2014 entstanden: Tanzbilder, die von ihrem Interesse am Tanzen, am Ballett, Jazz oder Hip Hop zeugen und durch Dynamik, Anmut und Magie des festgehaltenen Augenblickes einer Tanz-Performance, der Bewegung im Bild eine höhere Wertigkeit verleihen. Bei den während der 4. Breckerfelder Museumsnacht vom 05.06.2020 für die Dauer eines Monats bei ProVital in der Hansestadt von Margit Wölk präsentierten Bildern, handelt es sich um die 2015 entstandene Serie ihrer faszinierenden Schwimmbilder. Margit Wölk, selbst in ihrer Jugend Wettkampfschwimmerin, gelingt dabei die perfekte Umsetzung der Bewegungsabläufe beim Sportschwimmen in den unterschiedlichen Disziplinen. Hier hat sie sich von den schnellen Bewegungen der Sportler inspirieren lassen. Es fasziniert sie das malerische Spiel mit der Abstraktion des Wassers, die Transparenz der dynamischen Schüttungen auf der Leinwand und der realistischen Darstellung des Schwimmers. Die Symbolik des Wassers als Ursprung jeder Existenz, ohne das kein Leben möglich wäre, verschmilzt mit dem kraftvollen Menschen. Mensch und Natur sind harmonisch vereint. Diese Serie bildet die Grundlage für ihre ab 2018 geschaffenen Unterwasserporträts. Mit ihren rd. 20 Ausstellungen in den letzten Jahren hat sich Margit Wölk in der Kunstszene auch überregional einen Namen gemacht. Zu den Zielen sagt sie selbst: "Der Blick auf meine Bilder soll zunächst ein angenehmes Gefühl bei dem Betrachter auslösen. Ich möchte ihn die Dynamik in der dargestellten Bewegung nachempfinden lassen. Durch die Auflösung der Form des Wassers und des Schwimmers kann er den Schwebezustand in der Leichtigkeit des Wassers mitfühlen."